Bericht über die Schweizerische Tagung 2023

Ein Band des Friedens leitete die 90 Teilnehmerinnen durch die ganze Schweizerische Tagung am 2. September im evangelisch-methodistischen Kirchenzentrum in Aarau. Farbige Textilbilder zierten den Versammlungsraum – Teile des Peace-Ribbon, sie schmückten auch die Tische, zusätzlich zu den Schlüsseln, den Olivenzweigen und den WGT-Windlichtern.

Das schweizerische WGT-Komitee freute sich als Veranstalterin, dass das Interesse an der Auftaktveranstaltung zum Weltgebetstag 2024 aus Palästina so grossen Anklang fand. Die Landesvorstellung von Pia Tschupp, die als Menschenrechtsbeobachterin für Peace Watch Switzerland wirkte, entführte uns in die palästinensische Region und zeigte einige Herausforderungen auf. Die lebensnahen Beiträge der zwei jungen palästinensischen Frauen waren für alle eine nachdenklich stimmende Bereicherung.

Im Podiumsgespräch erfuhren wir alle aus verschiedensten Blickwinkeln Wissenswertes und Persönliches aus dem Land der Liturgieverfasserinnen. Alle waren sich bewusst, dass es auch heikle Fragen in diesem Zusammenhang geben kann. Dafür wurde auch die Erklärung auf der zweiten Seite der Liturgie verfasst.

Alle Themenblöcke wurden durch rassige Lieder aufgelockert.

Ein Highlight war sicher für alle das wundervolle palästinensische Mittagessen. Nochmals ein herzliches SHUKRAN an das Küchenteam, verstärkt durch palästinensische Frauen.

Nach der Mittagspause lernten wir einige der Liturgielieder kennen, teils durch Schritte und Gebärden «mit Leib und Seele» ausgedrückt.

Unsere erfahrenen Projektfrauen stellten uns einige WGT-Projekte vor, damit die Kollektenansage am nächsten WGT auch gut gelingen kann. Dazu trugen auch die hoffnungsvollen Frauengeschichten bei.

In den Pausen genossen wir den Austausch, den Material- und Büchertisch sowie die käuflichen Angebote von Palästina-Produkten.

Die Einführung in die Bibelarbeit führte uns in den Epheserbrief ein und zeigte in kurzer Zeit viele Gestaltungsmöglichkeiten auf.

Die anschliessende Feier ausgesuchter Teile der Liturgie gab uns allen das Gefühl, Teil des WGT zu sein, durch das Band des Friedens verbunden, und motivierte alle, die nächste Feier mutig und kreativ umzusetzen. Besonders eindrücklich war die Gestaltung mit dem weitergereichten Band des Friedens und die gestalterisch umgesetzten Frauengeschichten.

Das Weltgebetstagslied sangen wir zum ersten Mal in einer schweizerischen Version: Je eine Strophe in Deutsch, Vallader, Italienisch, Sursilvan und Französisch! So konnten wir die spezielle Sprachensituation unseres Landes hören und zusätzlich etwas vom weltweiten ökumenischen Frauennetzwerk hautnah miterleben, so dass bei vielen Hühnerhaut-Gefühl entstand – eben die WGT-schwesterliche Verbundenheit.

Gwundrig geworden oder diese Tagung verpasst? Viele der benutzten Materialien findet ihr in der Liturgie, im «Infos und Ideen» oder auf der Webseite.

Wir freuen uns auf den 1. März 2024, wenn wir uns mit euch allen und vielen weltweit verbinden werden mit der Liturgie: «…durch das Band des Friedens».

Bereichert für die Vorbereitungen der Regionaltagungen und der Feiern an Ort ergaben sich noch viele Abschiedsgespräche.

Der Dank am Schluss galt der Gastfreundschaft des Hauses, allen Mitwirkenden und den Referentinnen.

Bon voyage, gute Heimreise und uf Wiederluege, au revoir, arrivederci, am 21. September 2024!

 

Vroni Peterhans im Namen des schweizerischen WGT-Komitees

Fotos: Ute Hesselbarth und Silvia Wehrli

Menü