Die Kooperationsveranstaltung unter dem Titel «Leben in Würde für alle in Israel/Palästina, eine Vision im aktuellen Kontext» interessierte 135 Teilnehmende. Einerseits ist das Thema brisant und äusserst aktuell, und andererseits waren bedeutende Referentinnen angesagt: Dr. Viola Raheb als palästinensische Friedensaktivistin, Dr. Simone Fopp als Vorstandsmitglied des Friedensdorfes Neve Shalom – Wahat al-Salam und Lisa Bissegger von Frieda, der feminis­tischen Friedensorganisation.

Diese drei ausgewogenen, äusserst interessanten Referate zeigten uns Europäer:innen deutlich auf, dass wir wieder vermehrt den Grundsatz des Weltgebetstages erlernen müssen: «zuhören, nicht urteilen und nicht Partei ergreifen». Das ist gar nicht so einfach, wie sich in der Fragerunde zeigte. Die Thematik des Abends mit den aktuellen Berichten erforderte von allen ein hohes Mass an Offenheit für andere Sichtweisen, um einem Leben in Würde für alle eine Chance geben zu können.

Im Podiumsgespräch brachte Béatrice Battaglia die Innensicht einer schweizerischen WGT-Komiteefrau und Projektverantwortlichen ein.

Dr. Veronika Bachmann, Leiterin Fachbereich Theologie und Religion der Paulus Akademie, moderierte den Abend und stieg mit der Aussage ein: «Frieden setzt das Ringen um Gerechtigkeit voraus». Vroni Peterhans, Präsidentin WGT-Schweiz, stellte die Arbeit des schweizerischen Komitees vor.

In der Pause und anschliessend wurde rege diskutiert über das Gehörte und die ganze Herausforderung im Nahen Osten.

Alle waren sich einig: Am 1. März braucht es die Weltgebetstagsfeiern unter dem Motto:
«… durch das Band des Friedens».