Der Weltgebetstag

Frauen leben Ökumene

Im Weltgebetstag wird nicht nur über Ökumene gesprochen, sondern sie wird im wahrsten Sinne des Wortes gelebt. Auf nationaler Ebene wird der Kontakt mit allen christlichen Denominationen gesucht, die bereit sind ökumenisch zusammenzuarbeiten. Auf internationaler Ebene gelten dieselben Grundsätze, die eingehalten werden müssen. In vielen Ländern arbeiten die Frauen der verschiedenen christlichen Kirchen zum ersten Mal für die Erstellung der Weltgebetstags-Liturgie zusammen.

In anderen Ländern, in denen die Ökumene unter den Frauen schon eine lange Tradition hat, leisteten die Weltgebetstags-Frauen über Generationen einen grossen Beitrag zu der heutigen starken Basisbewegung

Erklärung von Sambia

(Erklärung des Internationalen Komitees)

Informiert beten – betend handeln

Im Jahre 1978 tagte das Internationale Weltgebetstags-Komitee in Sambia. Zum ersten Mal wird eine Erklärung über die Grundzüge der Weltgebetstagsbewegung verabschiedet, die sog. Erklärung von Sambia. Darin wird auf den Zusammenhang von Gebet, Gemeinschaft und Handeln hingewiesen.

Der Weltgebetstag...
Durch den Weltgebetstag...
Durch den Weltgebetstag werden Frauen ermutigt,...
Der Weltgebetstag...
  • ist eine weltweite Bewegung von Frauen aus vielen christlichen Traditionen, die jedes Jahr zum Feiern eines gemeinsamen Gebetstages zusammenkommen und die in vielen Ländern eine Gemeinschaft des Betens und Handelns verbindet.
  • eine Bewegung, von Frauen begonnen und getragen, in mehr als 170 Ländern und Regionen.
  • eine Bewegung, deren Sinnbild ein jährlicher “Feier-Tag” ist – der erste Freitag im März -, zu dem alle Menschen willkommen sind.
  • eine Bewegung, welche Frauen aus verschiedenen Völkern, ethnischen Gruppen, Kulturen und Traditionen während des Jahres näher zusammenbringt in Gemeinschaft, Verstehen und Handeln.
Durch den Weltgebetstag...
  • bekräftigen Frauen in aller Welt ihren Glauben an Jesus Christus.
  • teilen Frauen in aller Welt miteinander ihre Hoffnungen und Ängste, ihre Freuden und Sorgen, ihre Möglichkeiten und Beschlüsse.
Durch den Weltgebetstag werden Frauen ermutigt,...
  • die ganze Welt wahrzunehmen und nicht länger isoliert zu sein.
  • sich durch die Glaubenserfahrung von Christinnen und Christen aus anderen Ländern und Kulturen bereichern zu lassen die Sorgen und Nöte anderer Menschen wahrzunehmen und mit ihnen und für sie zu beten.
  • sich ihrer Gaben bewusst zu werden und sie im Dienst der Gesellschaft zu nutzen.

Durch den Weltgebetstag bekräftigen Frauen, dass Beten und Handeln untrennbar sind und dass beides einen nicht zu ermessenden Einfluss in der Welt hat.

Geschichte des Weltgebetstages

1887 Mary Ellen James aus Brooklyn ruft zu einem Weltgebetstag für die innere Mission auf. Drei Jahre später rufen Lucy Peabody und Helen Montgomery ebenfalls zu einem Gebetstag auf, diesmal für die Äussere Mission.
1927 Am 4. März 1927 wird der erste Weltgebetstag gefeiert.
1936 Über die Missionsvereine der Methodistenkirche verbreitet sich der Weltgebetstag in der Schweiz. In einem Rundbrief werden die Frauen aufgerufen „dieses Weltgebetstages zu gedenken und ihn zu feiern.“ Die Frauen nehmen dieses Anliegen auf und werden Trägerinnen der Weltgebetstags-Bewegung in der Schweiz.
1950 Die Evangelischen Frauen Schweiz (EFS) laden erstmals offiziell zum Weltgebetstag ein. Der Weltgebetstag wird bereits in 92 Ländern gefeiert.
1978 Das Internationale Weltgebetstags-Komitee tagt in Sambia. Zum ersten Mal wird eine Erklärung über die Grundzüge der Weltgebetstagsbewegung verabschiedet, die sog. Erklärung von Sambia. Darin wird auf den Zusammenhang von Gebet, Gemeinschaft und Handeln hingewiesen. (Sambia-Erklärung).
1997 Die Europäische Weltgebetstags-Konferenz findet zum ersten Mal in der Schweiz (Schwarzenberg LU) statt.
2008 Als erste christkatholische Frau wird Heidi Wettstein zur Co-Präsidentin und 2010 zur Präsidentin des Schweizerischen Weltgebetstags-Komitees gewählt.
2021 Vroni Peterhans–Suter übernimmt das Präsidium von Heidi Wettstein.
1887 Mary Ellen James aus Brooklyn ruft zu einem Weltgebetstag für die innere Mission auf. Drei Jahre später rufen Lucy Peabody und Helen Montgomery ebenfalls zu einem Gebetstag auf, diesmal für die Äussere Mission.

1920 Beide Gebetstage werden zusammengelegt.

1926 Der Begriff „Weltgebetstag“ entsteht. Missionarinnen und Frauenverbände im Inland und Ausland werden gebeten, sich mit den Frauen ihres Landes den nordamerikanischen Frauen anzuschliessen und über Konfessionen hinweg den Weltgebetstag zu verbreiten.

1927 Am 4. März 1927 wird der erste Weltgebetstag gefeiert.

1929 Der Weltgebetstag wird bereits in 30 Ländern gefeiert, darunter befinden sich neun europäische Länder: Deutschland, Österreich, die Schweiz, Holland, Polen, Ungarn, Frankreich, England und Schottland. Wo in der Schweiz gefeiert wurde und wer dazu eingeladen hat, geht aus den Unterlagen nicht hervor.

1932 Der Weltgebetstag wird bereits in 46 Ländern gefeiert.

1936 Über die Missionsvereine der Methodistenkirche verbreitet sich der Weltgebetstag in der Schweiz. In einem Rundbrief werden die Frauen aufgerufen „dieses Weltgebetstages zu gedenken und ihn zu feiern.“ Die Frauen nehmen dieses Anliegen auf und werden Trägerinnen der Weltgebetstags-Bewegung in der Schweiz.

1942 Aus den USA werden Liturgien in 51 verschiedene Länder verschickt.

1944 150 Frauen und Männer, die sich gerade in New York aufhalten, viele aus miteinander Krieg führenden Nationen, schreiben eine aufwühlende und bewegende Liturgie.

1945 Nach dem Zweiten Weltkrieg führt die Sehnsucht nach Frieden und Versöhnung dazu, dass sich weltweit viele Frauen der Weltgebetstagsbewegung anschliessen.

1950 Die Evangelischen Frauen Schweiz (EFS) laden erstmals offiziell zum Weltgebetstag ein. Der Weltgebetstag wird bereits in 92 Ländern gefeiert.

1956  Erstmals wird in der Schweiz versucht, die deutsche und französische Liturgie so aufeinander abzustimmen, dass sie in zweisprachigen Gottesdiensten nebeneinander gebraucht werden können.

1958  Frauen der Christkatholischen Kirche in der Schweiz beteiligen sich erstmals an der Vorbereitung einer Gottesdienstordnung.

1961  75 Jahre Weltgebetstag.

1966  Das Weltgebetstagslied „Der Tag ist um, die Nacht kehrt wieder“ wird erstmals gesungen.

1968  Die römisch-katholischen Frauen feiern den Weltgebetstag offiziell mit. Gründung des Internationalen Weltgebetstagskomitees in Schweden. Ab diesem Zeitpunkt bestimmen die nationalen WGT-Komitees die Richtlinien der Arbeit und wählen Themen und Herkunftsländer für künftige Liturgien aus. Weltweit wird ab 1969 der Weltgebetstag auf den ersten Freitag im März festgelegt.

1970  Erste Internationale Weltgebetstags-Konferenz in Thailand. Erstmals ziert in der Schweiz ein Bild die Vorderseite der Liturgie.

1971  In der Schweiz heisst es ab sofort nur noch Weltgebetstag und nicht mehr Weltgebetstag der Frauen.

1977  Erste Europäische Weltgebetstags-Konferenz in Wien.

1978 Das Internationale Weltgebetstags-Komitee tagt in Sambia. Zum ersten Mal wird eine Erklärung über die Grundzüge der Weltgebetstagsbewegung verabschiedet, die sog. Erklärung von Sambia. Darin wird auf den Zusammenhang von Gebet, Gemeinschaft und Handeln hingewiesen. (Sambia-Erklärung).

1982  Internationale Weltgebetstags-Konferenz in Deutschland. Das von irischen Frauen gestaltete WGT-Signet wird als internationales Symbol angenommen.

1987  100 Jahre Weltgebetstag. Das Exekutivkomitee des Internationalen WGT-Komitees verfasst die Liturgie. Der Weltgebetstag wird in 170 Ländern gefeiert.

1989  Als erste katholische Frau wird Marty Voser zur Präsidentin des Schweizerischen Weltgebetstagskomitees gewählt.

1992  Die Schweiz, Deutschland und Österreich schreiben die Liturgie zum Thema: „In Weisheit mit der Schöpfung leben“.

1995  Internationale Weltgebetstags-Konferenz in Australien. Die Vollversammlung wählt Marty Voser als Europa-Delegierte (1995-1999) ins Exekutiv-Komitee. Dieses wählt sie als ihre Vertreterin in die fünfköpfige Advisory Group, die sich jedes Jahr in New York trifft.

1996  60 Jahre Weltgebetstag in der Schweiz.

1997 Die Europäische Weltgebetstags-Konferenz findet zum ersten Mal in der Schweiz (Schwarzenberg LU) statt.

1999  Gründung einer Ökumenischen Kommission „Weltgebetstagskollekte“ (Regelung für die Schweiz). Internationale Weltgebetstags-Konferenz in Kapstadt/Südafrika.

2001  Europäische Weltgebetstags-Konferenz in Prag

2002  Mit Rumänien kommt die Weltgebetstags-Liturgie erstmals aus einem orthodoxen Land.

2003  Internationale Weltgebetstags-Konferenz in Swanwick/GB. Der Weltgebetstag wird in über 170 Ländern gefeiert.

2005  Europäische Weltgebetstags-Konferenz in Strasbourg FR

2007  Internationale Weltgebetstags-Konferenz in Toronto/Canada Das Schweizerische Weltgebetstags-Komitee wird mit dem Marga Bührig-Anerkennungspreis in Würdigung der gelebten Ökumene und dem Engagement für Frieden, Gerechtigkeit, Bewahrung der Schöpfung aus Sicht der Frauen ausgezeichnet.

2008 Als erste christkatholische Frau wird Heidi Wettstein zur Co-Präsidentin und 2010 zur Präsidentin des Schweizerischen Weltgebetstags-Komitees gewählt.

2009  Europäische Weltgebetstags-Konferenz in London

2011  75 Jahre Weltgebetstag in der Schweiz

2012  Internationale Weltgebetstags-Konferenz in New York

2014  Europäische Weltgebetstags-Konferenz in Salzburg

2016  Erste gemeinsame Projekte im Liturgieland mit WGT Deutschland und Österreich im Rahmen der DACH-Zusammenarbeit

2017  Gründung des Vereins Weltgebetstag Schweiz am 24.01.2017

2017  Internationale Weltgebetstags-Konferenz in Brasilien

2019  Europäische Weltgebetstags-Konferenz in Lunteren/Holland

Zukünftige Feiern

Am ersten Freitag im März wird in über 170 Ländern, Regionen und Inseln der Weltgebetstags-Gottesdienst gefeiert. Die Liturgie dazu wird jedes Jahr von christlichen Frauen aus einem anderen Land zusammengestellt und allen Ländern zur Verfügung gestellt.
Liste der Zukünftigen Feiern klick hier.

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