Im Nachklang zum ökumenischen Weltgebetstag 2024 «… durch das Band des Friedens» von Frauen aus Palästina haben sich die beiden Vereine für eine Kooperation entschieden, bei der das Schweigen auf dem Kornmarkt für einmal durch weitere Aktivitäten im Pfarreizentrum Barfüsser ergänzt wird: ein Stück Weg durch die Stadt gehen, zusammensitzen und austauschen bei einem feinen palästinensischen Imbiss, hinhören auf langjährige Friedenspraxis von Palästinenserinnen und Israelis – weitererzählt von der Projektverantwortlichen Béatrice Battaglia –, und singen von Friedensliedern. So möchten wir einander stärken und zu unserer Hoffnung stehen, dass Frieden möglich ist und wir alle dazu beitragen können mit unserem Beten und Handeln.
Beim Weltgebetstag gibt es die Tradition des Peace Ribbon, bei der viele von Einzelnen oder Gruppen zum Thema Frieden gestaltete Stoffstücke zu einem gemeinsamen Friedensband verknüpft werden. Weltweit war das Friedensband vor seiner Aufteilung über dreissig Kilometer lang. Frau Gabrielle Ferrazzini hat uns erzählt, dass der Weltgebetstag Schweiz 1989 mit Hunderten von Peace-Ribbon-Teilen in Basel an der Ökumenischen Versammlung zu Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung kreative Friedens-Ateliers gestaltet hat.
Frieden können wir vielfältig miteinander einüben: z.B. Tischgemeinschaft pflegen mit Menschen, die sich zum ersten Mal begegnen, und miteinander Alltagsessen aus einer anderen Kultur teilen. Achtsam hinhören auf Menschen in Konfliktgebieten wie dem Nahen Osten, die mutig Trennmauern überwinden und sich für ein gerechteres Miteinander einsetzen, Begegnungen auf Augenhöhe wagen und ein Leben in Würde für alle einfordern. Miteinander Friedenslieder in verschiedenen Sprachen singen. Zum Abschluss des gemeinsamen Versuchs, für mehr Frieden einzustehen, haben wir einander ein ganz kleines Stück Friedensband mit einem persönlichen Wunsch für gelingende Friedenspraxis überreicht. Allen herzlichen Dank fürs Mitwirken!
Bericht Kooperation 2024 Luzern; Fotos von Joseph Keutgens, Vroni Peterhans und Béatrice Battaglia; Text Béatrice Battaglia